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   RG, 03.05.1937 - VI 333/36   

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RG, 03.05.1937 - VI 333/36 (https://dejure.org/1937,559)
RG, Entscheidung vom 03.05.1937 - VI 333/36 (https://dejure.org/1937,559)
RG, Entscheidung vom 03. Mai 1937 - VI 333/36 (https://dejure.org/1937,559)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Staatsbibliothek Berlin

    Verstößt die Ausnützung eines rechtskräftigen Urteils nur dann gegen die guten Sitten, wenn die Rechtskraft selbst auf sittenwidrige Weise herbeigeführt war?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • RGZ 155, 55
 
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Wird zitiert von ... (15)

  • BGH, 24.09.1987 - III ZR 187/86

    Materielle Rechtskraft von Vollstreckungsbescheiden; Unterlassung der

    Eine solche Anwendung des § 826 BGB muß jedoch auf besonders schwerwiegende, eng begrenzte Ausnahmefälle beschränkt bleiben, weil jede Ausdehnung das Institut der Rechtskraft aushöhlen, die Rechtssicherheit beeinträchtigen und den Eintritt des Rechtsfriedens in untragbarer Weise in Frage stellen würde (RGZ 155, 55, 58 ff.; 156, 265, 269/270; 163, 287, 289 ff.; BGHZ 26, 391, 396 ff.; 40, 130; 50, 115, 117 ff.; BGH Urteile vom 23. Januar 1974 - VIII ZR 131/72 = NJW 1974, 557; vom 23. Januar 1979 - VI ZR 188/77 = NJW 1979, 1046; vom 29. Mai 1979 - VI ZR 128/77 = JZ 1979, 531; vom 13 Juli 1983 - IVb ZR 2/82 = NJW 1983, 2137 [BGH 15.04.1983 - V ZR 152/82]; vom 19. Februar 1986 - IVb ZR 71/84 = NJW 1986, 1751, 1753/1754 und vom 6. März 1987 - V ZR 19/86 = ZIP 1987, 945, 947; BAG AP BGB § 826 Nr. 14; BSG NJW 1987, 2038).
  • BGH, 27.03.1968 - VIII ZR 141/65

    Voraussetzungen für die Zulassung einer Revision; Anforderungen an die Darlegung

    Der Gesetzgeber hat in § 826 BGB die Ersatzpflicht des Schädigers nur von Vorsatz und Sittenwidrigkeit abhängig gemacht, nicht auch von Rechtswidrigkeit, Denn die Berufung auf die formelle Rechtsstellung sollte einem Schadensersatzanspruch nicht entgegenstehen" wenn der Schädiger vorsätzlich und, trotz seiner formalen Befugnis, sittenwidrig handelt (RGZ 155, 55, 58).

    Nach alledem kann die in § 581 ZPO für die Restitutionsklage enthaltene Regelung nicht auf die hier vorliegende Klage aus § 826 BGB übertragen werden, Auch das Reichsgericht hat darin, daß der Kläger mit einer Strafanzeige keinen Erfolg gehabt hatte, kein Hindernis gesehen, die Klage sachlich zu prüfen (vgl. die in RGZ 155, 55 und RGZ 163, 293 entschiedenen Fälle).

  • BGH, 05.03.1958 - IV ZR 307/57

    Pflichten des Zeugen zur Beantwortung von Fragen

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  • BVerwG, 19.11.2013 - 10 C 27.12

    Rechtskraft; Durchbrechung; Urteilsmissbrauch; Sittenwidrigkeit;

    Die im Verwaltungsrecht entsprechend anwendbare Vorschrift ist neben ihrer Funktion als Rechtsgrundlage für Schadensersatzansprüche zugleich gesetzlicher Ausdruck des Verbots der unzulässigen Rechtsausübung und wird als positivrechtliche Grundlage für den Einwand des sittenwidrigen Urteilsmissbrauchs - beschränkt auf besonders gewichtige Fälle - von der höchstrichterlichen Rechtsprechung herangezogen (Urteil vom 28. März 1963 - BVerwG 2 C 98.60 - BVerwGE 16, 36 = Buchholz 232 § 151 BBG Nr. 1; vgl. auch RG, Urteile vom 9. Februar 1911 - IV 119/10 - RGZ 75, 213 und vom 3. Mai 1937 - VI 333/36 - RGZ 155, 55; BGH, Urteile vom 21. Juni 1951 - III ZR 210/50 - NJW 1951, 759 und vom 6. Mai 1987 - IVb ZR 54/86 - NJW-RR 1987, 1032; BSG, Urteil vom 26. September 1986 - 2 RU 45/85 - BSGE 60, 251; BAG, Urteil vom 14. Oktober 1960 - 1 AZR 233/58 - BAGE 10, 88).
  • BGH, 01.06.1987 - II ZR 128/86

    Rechtsmißbräuchlichkeit der Einziehung eines GmbH-Geschäftsanteils

    Im Hinblick auf diese Erwägung haben Reichsgericht und Bundesgerichtshof in ständiger Rechtsprechung die Schadensersatzklage und Einrede aus § 826 BGB sogar gegenüber der sittenwidrigen Herbeiführung oder Ausnutzung unrichtiger rechtskräftiger Urteile zugelassen (vgl. RGZ 155, 55, 58 unter Berufung auf die Materialien zum Bürgerliche Gesetzbuch; BGHZ 50, 115 ff. und 26, 391 ff.).
  • BGH, 25.06.1954 - V ZR 140/52

    Rechtsmittel

    Diese Frage kann aber dahingestellt bleiben, denn es ist nicht von der Rechtskraft der Urteile auszugehen, sondern von § 826 BGB (RGZ 155, 55 [58]).

    Das Reichsgericht hat aus Fürsorge für den Schutz der Rechtskraft früher einen solchen Schadensersatzanspruch nur in den Fällen zugelassen, in denen eine Partei auf unerlaubtem Weg ein ihr günstiges rechtskräftiges Urteil erschlichten hatte (RGZ 155, 55 [49] und die dort angeführten älteren Urteile).

    Das Reichsgericht hat sich aber in späteren Entscheidungen auf den Standpunkt gestellt, die Herbeiführung eines Urteils auf sittenwidrigem Weg, etwa durch Irreführung des Gerichts, sei nur ein besonders grober Verstoß gegen die guten Sitten, aber nicht die einzige Möglichkeit dieser Art (RGZ 155, 55 [59]; 156, 265 [269]; 163, 287 [289], 292 [293]; 165, 26).

  • BGH, 24.09.1987 - III ZR 264/86

    Unzulässigkeit der Zwangsvollstreckung aus einem rechtskräftigen

    Eine solche Anwendung des § 826 BGB muß jedoch auf besonders schwerwiegende, eng begrenzte Ausnahmefälle beschränkt bleiben, weil jede Ausdehnung das Institut der Rechtskraft aushöhlen, die Rechtssicherheit beeinträchtigen und den Eintritt des Rechtsfriedens in untragbarer Weise in Frage stellen würde (RGZ 155, 55, 58 ff; 156, 265, 269/270; 163, 287, 289 ff; BGHZ 26, 391, 396 ff; 40, 130; 50, 115, 117 ff; BGH Urteile vom 23. Januar 1974 - VIII ZR 131/72 = NJW 1974, 557; vom 23. Januar 1979 - VI ZR 199/77 = NJW 1979, 1046; vom 29. Mai 1979 - VI ZR 128/77 = JZ 1979, 531; vom 13. Juli 1983 - IVb ZR 2/82 = NJW 1983, 2317; vom 19. Februar 1986 - IVb ZR 71/84 = NJW 1986, 1751, 1753/1754 und vom 6. März 1987 - V ZR 19/86 = ZIP 1987, 945, 947; BAG AP § 826 BGB Nr. 14; BSG NJW 1987, 2038).
  • BGH, 05.06.1952 - IV ZR 185/51

    Rechtsmittel

    Ebensowenig ist ersichtlich, dass die Klägerin des gegenwärtigen Rechtsstreits im Wege einer Schadensersatzklage nach § 826 BGB gegen den Beklagten die Unterhaltsfrage wieder aufrollen könnte (RGZ 155, 55; 156, 265 [269]; 169, 129 [130]).
  • BAG, 03.11.1982 - 7 AZR 62/79
    Nach ständiger Rechtsprechung des Reichsgerichts und des Bundesgerichtshofs ist derjenige, der vorsätzlich und sittenwidrig ein unrichtiges Urteil erschlichen oder ein unrichtiges Urteil in Kenntnis seiner Unrichtigkeit auf sittenwidrige Weise ausnützt, dem anderen gegenüber nach § 826 BGB zum Schadenersatz verpflichtet (vgl. RGZ 61, 359, 365; 155, 55, 60; 168, 1, 12; BGHZ 26, 391, 396; 40, 130, 132; 50, 115, 117).
  • LG Karlsruhe, 07.11.2014 - 16 O 6/14

    Zwangsvollstreckung in Baulandsachen: Vollstreckungsgegenklage gegen

    Eine solche Anwendung des § 826 BGB muss jedoch auf besonders schwerwiegende, eng begrenzte Ausnahmefälle beschränkt bleiben, weil jede Ausdehnung das Institut der Rechtskraft aushöhlen, die Rechtssicherheit beeinträchtigen und den Eintritt des Rechtsfriedens in untragbarer Weise in Frage stellen würde (ständige Rechtsprechung seit RGZ 155, 55, 58 ff.).
  • BGH, 08.10.1964 - II ZR 132/64

    Kenntnis des Kommittenten von der finanziellen Bedrängnis seines

  • BGH, 27.11.1959 - IV ZR 105/59

    Rechtsmittel

  • BGH, 03.07.1957 - V ZR 66/57

    Rechtsmittel

  • BGH, 12.12.1956 - 2 StR 479/56

    Rechtsmittel

  • BGH, 11.05.1953 - IV ZR 5/53

    Rechtsmittel

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